Ansgar Röhrbein
Sabine Cagol
SEMINAR
SUPERVISIONS-TANKSTELLE
Ansgar Röhrbein, Sabine Cagol
Die systemische Supervision bezieht ihre theoretischen Hintergründe aus den verschiedenen Ansätzen der Systemtheorie und basiert auf den Prinzipien des systemischen Denkens wie Allparteilichkeit, Lösungs- und Ressourcenorientierung, Kontextbezogenheit, Perspektivenwechsel, Auftragsbezogenheit und Prozessorientierung. Die Supervision erfolgt im Gruppensetting. Von den Teilnehmern werden abwechselnd Fälle eingebracht, an denen sich auch die anderen Anwesenden aktiv beteiligen können. Die Systemische Supervision sieht die Teilnehmer als Experten ihrer Person und ihrer Arbeit. Der Supervisor dient als Unterstützer, der mit einer Außenperspektive auf individuelle, fachliche und institutionelle Fragen blickt und Interaktionen, Muster und Prozesse sichtbar macht. Dieser Prozess soll die Möglichkeit bieten, die eigene berufliche Praxis aus mehr Distanz zu beobachten, zu beschreiben und zu reflektieren, um erweiterte Denk- und Handlungsmöglichkeiten zu finden. Neben sprachlichen Methoden wie systemischen Interventions- und Fragetechniken werden auch kreative Methoden angewandt.
Die Teilnehmer*innen haben die Gelegenheit, durch eigene und andere Fälle systemische Kompetenzen in Theorie und Praxis aufzufrischen, bzw. zu erlernen und konkrete Lösungsideen in die Praxis mitzunehmen. Ziel ist es, mit systemischen Ideen aufgetankt in den eigenen Arbeitskontext zurückzukehren.