
Almut Fuest-Bellendorf
TERMIN
05.12.2022 09.00 -18.00 Uhr
06.12.2022 09.00 -18.00 Uhr
SPRACHE
Deutsch
ECM PUNKTE
vorgesehen
TEILNAHMEGEBÜHR
300,00 Euro
VERANSTALTUNGSORT
IARTS Sitz- Crispistraße 15/A, 39100 Bozen
Beschreibung
Die Luft scheint dünner zu werden, schaut man auf Elternsysteme, die (nicht nur) im Kontext von Trennung und Scheidung „hocheskalierendes Verhalten“ zeigen. Die Konflikte sind bis hinein in eisige Höhen gesteigert und ein gelingender Abstieg außer Sicht geraten zu sein. Damit werden verschiedenste Fachleute psychosozialer Kontexte herausgefordert ihre Haltung und ihr Verhalten diesen Bedingungen gegenüber neu auszurichten.
Welche Hintergründe von Bedeutung sind, um das Phänomen `Hochstrittigkeit‘ besser verstehen zu können, wird in diesem Seminar auf vielfältige Weise beleuchtet. Dabei geht um die Entwicklung einer eigenen Haltung gegenüber von Menschen in starken Konflikten, die neue Handlungsoptionen eröffnet. Zum einen werden mögliche Logiken des Konflikts thematisiert, zum anderen wird es darum gehen, bewährte, mediative Techniken auszuprobieren. Was ist es, was Berater*innen, Therapeut*innen und Mediator*innen davor schützt sich vom Strudel des Konflikts erfassen zu lassen und was werden sie stattdessen tun? Den Antworten auf die Frage, wie ein gelingender Abstiegsprozess aus den eisigen Höhen des Konflikts mediatorisch geführt und innerlich gehalten werden kann, wird in diesen zwei Tagen theoretisch wie praktisch nachgegangen. Nicht als Voraussetzung, eher als Anregung kann folgende Lektüre dienen: Almut Fuest-Bellendorf: „Mediation hocheskalierender Elternsysteme – Vom Verlassen eisiger Höhen.“ Göttingen 2021.
Das Seminar beinhaltet
– Hintergrundwissen zu Bedingungen hocheskalierender Elternsysteme
– Rahmung der Beratung/Therapie/Mediation
– Formen des Einbezugs von Kindern und Jugendlichen in die Beratung der Eltern
– Selbsteflexion der eigenen Rolle und Haltung im Kontakt zu starken Konflikten
– Techniken aus Beratung und Mediation im Blick auf hocheskalierende Elternsysteme
– Erprobung eines geeigneten Settings in der Arbeit mit Eltern
– Arbeit im Rollenspiel (gerne auch entlang eigener eingebrachter Fallkonstellationen)
– Interprofessionelle Kooperation
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