Angela Eberding
Martin A. Fellacher
LEHRGANG
GRUNDLEHRGANG - „NEUE AUTORITÄT“ | EINFÜHRUNG IN KONZEPT UND COACHING NACH HAIM OMER
Angela Eberding, Martin A. Fellacher
Pädagogische und soziale Fachkräfte, Psychologen*innen und Eltern sind immer wieder mit ungewöhnlichen, destruktiven und gewalttätigen Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen konfrontiert, was sie oft mit Ohnmacht und Ratlosigkeit zurücklässt. Dies kann zu andauernden (eskalierenden) Machtkämpfen oder zum Rückzug der Erwachsenen führen.
Prof. Dr. Haim Omer (Tel Aviv) befasst sich mit seinem Team seit Jahren mit der Frage, wie sich Denken und Handeln des Gewaltfreien Widerstandes (Mahatma Gandhi, Martin Luther King) in erzieherisches Handeln und in die Beratungsarbeit integrieren lässt. Er prägte in diesem Zusammenhang den Begriff „Neue Autorität“ (Gewaltfreier Widerstand), um ein verändertes Selbstverständnis von Autorität zu skizzieren, das sich nicht auf Macht und Durchsetzung gründet, sondern auf Beziehung, Verbundenheit und Kooperation. Mit der Haltung und den Interventionen der „Neuen Autorität“ machen pädagogische und soziale Fachkräfte, Psychologen*innen und Eltern die Erfahrung, dass sie die eigenen Kompetenzen erweitern und Entscheidungssicherheit zurückgewinnen.
Das Konzept der „Neuen Autorität“ wurde mittlerweile in vielen Ländern Europas und darüber hinaus weiterentwickelt. Dadurch entstanden neue Anwendungsbereiche wie bspw. in Schulen, der Jugendarbeit, Personalführung etc.
Im zweiteiligen Grundlehrgang wird die Begrifflichkeit der „Neuen Autorität“ erläutert, die Methoden (Handlungsebenen) und Grundhaltungen erfahrbar gemacht, das Coaching beschrieben und die Anwendung in den jeweiligen Arbeitsbereichen diskutiert und eingeübt.
Nach diesem Grundkurs wird 2022 ein weiterführender Aufbaulehrgang angeboten.
Zielgruppe
Pädagogische Fachkräfte aus Einrichtungen der Jugend-, Sozialund Familienarbeit, der Beratung und Betreuung: Mitarbeiter*innen in der Jugendarbeit, Sozialpädagogen*innen, Sozialassistenten*innen, Erzieher*innen, Psychologen*innen, Mitarbeiter*innen in Familienberatungsstellen, Schulsozialarbeiter*innen, Lehrpersonen, Eltern, Pflegeeltern und andere Interessierte.